Cherax holthuisi (apricot )

Aprikosenkrebs

 

Seit Oktober 2006 bin ich glücklicher Besitzer von 1,2 Aprikosenkrebsen. Die oft beschriebene Ruppigkeit untereinander konnte ich nicht feststellen. Möglicherweise hat man nur gesehen, das einer an einem toten Artgenossen frisst, den er jedoch nicht selbst getötet hat. Bei mir verhalten sie sich jedenfalls recht sozial. Ein Revierverhalten, untereinander, kann ich bis heute (Dez. 2007) nicht feststellen. Im Gegenteil, alle paar Tage tauschen sie ihre Höhlen, so das man nie sagen kann wer, wo, sitzt

Inzwischen halte ich sie in einem flachen Becken, (L80 x B40 x H25 cm), bei starker Strömung, welches mit viel Holz, Bambusröhren und Tonvasen viele Verstecke bietet. Bepflanzt ist das Becken nur mit Javafarn, Javamoos und Mooskugeln. Dieser Krebs jagt aktiv kleine, bodenorientierte Fische. Bei mir haben sie innerhalb von 14 Tagen ca. 50 junge Antennenwelse gefressen. Angefangen hat es im Urlaub (1 Woche). Als ich zurückkam, habe ich zunächst nichts bemerkt. Im Lauf der nächsten Tage fiel mir auf das die Antennenwelse immer weniger wurden. Die letzten 5 konnte ich dann noch retten. Pflanzen (Javafarn) werden nicht gefressen.

Gefüttert wird mit Eichenblättern, Störperlen, Krebs- und Welstabletten, Rote Mückenlarven, usw. Die Temperatur beträgt 22-25° C, GH 10, KH 12, ph 7,5, Nitrat und Nitrit nicht nachweisbar.

 

 

geschlechtsreifes Männchen, 

ca. 10-11 cm groß 

 

 

 

Mitte Januar 2007 trug ein Weibchen Eier am Hinterleib, der genaue Zeitpunkt des Ablaichens ist nicht bekannt, eine Paarung konnte ich nicht beobachten. Das Tier wurde in ein 54 Liter Becken umgesetzt. Um den 25. Februar sah ich das aus den Eiern, Jungkrebse geworden waren, die ihre Mutter am 13. März  verließen. Das Weibchen wurde darauf aus dem Becken entfernt.

Trotz  größter Bemühungen ist es mir nicht gelungen die Jungen aufzuziehen. Ein paar brachte ich bis zu einer Größe von 2 cm durch dann verendeten auch diese. Ich vermute es lag am Wasser, welches mir in der damaligen Wohnung zu Verfügung stand.

 

Krebsbecken L 80, H 25, B 40.

Besatz 1,2 Ch. holthuisi "Apricot". Endlerguppys.

Das es der Prototyp meiner Krebsbecken ist, kann man unschwer erkennen.

Ich habe einfach drei kleinere Becken " neu" verklebt. Seltsamerweise ist das Ding dicht und hat auch schon einen Umzug überstanden. Zur Nachahmung trotzdem nicht empfohlen.

 

Ein toter Krebs?    Nein, der schläft! Alle Krebse schlafen und reagieren dann kurze Zeit kaum auf äußere Reize.
Aber der Meister in ungewöhnlichen Körperhaltungen ist für mich der "Apricot". Alle drei Tiere konnte ich schon auf dem Rücken schlafend, beobachten.

 

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